In der Hochwasserschutzkonzeption für die Mulde ist die Errichtung eines steuerbaren Polders oberhalb des Muldestausees zur Kappung der Hochwasserspitzen vorgesehen. Eine Flutung des Polders soll nur bei Eintritt des Bemessungshochwassers HQ(100) und selteneren Extremereignissen erfolgen. Die Funktion und die Wirkung des Polders auf den Hochwasserabfluss wurde mittels einer 2dimensionalen hydronumerischen Modellierung simuliert.
Das hierfür vorgesehene Untersuchungsgebiet umfasst den Gewässerabschnitt der Mulde zwischen der Ortslage Wellaune (Sachsen) und dem Auslauf des Muldestausees.
 
Übersichtslageplan des Untersuchungsgebietes

Der im rechten Muldevorland im Bereich der Landesgrenze vorgesehene Standort ist auf Grund der Lage, der Topografie und der Flächennutzung für die Errichtung eines Polder gut geeignet. Das Vorhaben umfasst folgende bauliche Anlagen und Maßnahmen:
  • Aufhöhung / Ertüchtigung des Polderdeiches
  • Neubau von Ein- und Auslaufbauwerken
  • Hochwasserschutzmaßnahmen für die Ortslagen Rösa und Brösa sowie einzelne gefährdete Objekte
Bauwerke und Maßnahmen im Flutungspolder Rösa mit Darstellung der Landnutzung


Bauwerke und Maßnahmen im Flutungspolder Rösa mit Darstellung der Geländeoberfläche