|
|
Ein- und Auslaufbauwerk
|
Für die Befüllung und Entleerung des Polders Rösa ist
die Anordnung eines Einlauf- und Auslaufbauwerkes vorgesehen.
|
|
|
|
Einlaufbauwerk
Das Einlaufbauwerk wird am km 5+880 in der Nähe der Ortslage
Brösa angeordnet und zur Füllung des Polders genutzt. Lage
und konstruktive Gestaltung wurden mittels der 2d-hydronumerischen
Modellierung und der Modellversuche optimiert.
Für die Befüllung des Polders muss das Einlaufbauwerk beim
Bemessungshochwasser eine Leistungsfähigkeit von ca. 400 m³/s
aufweisen.
Unter diesen Randbedingungen wurden in der Vorplanung vier
Lösungsvarianten betrachtet:
- Variante 1: 8-feldriges Schützenwehr (8 x 10 m)
- Variante 2: 8-feldriges Klappenwehr (8 x 10 m)
- Variante 3: 4-feldriges Klappenwehr (4 x 20 m)
- Variante 4: Sprengöffnung (80 m)
Weiterhin erfolgten Untersuchungen zur Energieumwandlung, zur Bauwerksüberquerung
sowie zur Antriebs- und Steuertechnik. Im Ergebnis einer intensiven
Variantendiskussion mit dem Vorhabensträger wurde unter Beachtung
des seltenen Betriebes folgende Vorzugslösung ausgewählt:
|
Bauart: |
Sprengöffnung, seitliche Sicherung und Sohlsicherung
mit Spundwänden |
Öffnungsbreite: |
88 m |
Höhe: |
Schwelle / Gelände = 84,50 mNHN |
Energieumwandlung: |
Setzsteinkolk mit Nachbettsicherung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Auslaufbauwerk
Das Auslaufbauwerk dient primär der Entleerung des Polders und
der Steuerung der Polderfüllung. Es kann im Bedarfsfall zur Anfangsfüllung
genutzt werden. Das Auslaufbauwerk wird am unterstromigen Ende des
Polderdeiches ca. 5 km stromab des Einlaufbauwerkes angeordnet. Als
Lösungsvariante wurde ein 2feldriges Schützenwehr mir Stirnwand
ausgewählt. Das Bauwerk weist folgende Kennwerte auf:
|
Bauart: |
zweifeldriges Wehr mit Schützen als Verschlussorgan,
geschlossene Bauweise mit Stirnwand |
Öffnungsbreite: |
2 x 7,5 m |
Verschlusshöhe: |
2,5 m |
Höhe: |
Oberkante feste Wehrschwelle = 80,50 mNHN |
Energieumwandlung: |
Vertiefung im Bauwerksbereich, Zahnschwellen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|